Netzwerke

Vermittlung von Fachkräften

Viele offene Stellen einerseits und Stellenabbau andererseits – die Fachkräftesituation in der Chemie- und Pharmaindustrie ist heterogen. IGBCE und Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) haben im letzten Tarifabschluss nach Lösungen für diese Problematik gesucht – und gefunden: Der sogenannte Fachkräfteradar, den es bei Hessen Chemie und dem Landesausschuss der Chemie-Arbeitgeber NRW bereits gab, soll künftig auch in anderen Regionen allen Beteiligten – Job suchenden Beschäftigten und Fachkräfte suchenden Betrieben – Perspektiven aufzeigen und Fachkräfte in der Branche halten.

Dazu schaffen die Tarifparteien gemeinsam mit einem externen Partner mittels einer branchenweiten Onlineplattform regionale Fachkräfteradare, die aus dem Unterstützungsfonds der chemischen Industrie (UCI) finanziert werden. Betriebe haben über den Fachkräfteradar die Möglichkeit, ihre Beschäftigten und Ausbildungsabsolventen, die sie nicht mehr beschäftigen können, anderen Unternehmen in der Branche anzubieten. Die regionalen Fachkräfteradare, die bis März 2025 starten, sollen ab April 2025 auch mit der bundesweiten Vernetzung beginnen.

Betriebsräte sollten die Möglichkeiten des Fachkräfteradars kennen und sich darüber informieren, ob ihr Unternehmen im regionalen Fachkräfteradar registriert ist und diesen zur Gewinnung von Fachkräften nutzt. Für alle Betriebsräte in Baden-Württemberg bietet der dortige Landesbezirk am 5. Dezember von 11 bis 12 Uhr digital eine erste Informationsveranstaltung zum Fachkräfteradar an. Anmeldungen dazu sind unter lb.bawue@igbce.de möglich.

Betriebsrätepreis

Doppelter Erfolg

Gleich zwei Projekte aus dem Wirkungskreis der IGBCE haben bei der Verleihung des Deutschen Betriebsrätepreises eine der begehrten Auszeichnungen abgeräumt. Das Betriebsrätenetzwerk Stade erhielt für die Initiierung der Standortallianz, die rund 10.000 Arbeitsplätze in der Region sichert, den Silber-Preis. Über den Publikumspreis freute sich der Betriebsrat von Glaxo Smith Kline (GSK) am Standort Dresden. Mit einem ausgeklügelten Solidaritätsprojekt ist es dem Gremium gelungen, den vom Arbeitgeber geplanten Personalabbau am Standort zu verhindern.

Inklusionspreis

SBV-Projekte gesucht!

Die IGBCE vergibt im Rahmen ihrer 19. Jahrestagung für Schwerbehindertenvertretungen im April zum zweiten Mal einen Inklusionspreis. Egal ob groß und umfangreich oder klein und spezifisch – die IGBCE würdigt mit dem Preis Initiativen, die Inklusion nicht nur als Konzept, sondern als gelebte Praxis begreifen. Eingereicht werden können Projekte der örtlichen Schwerbehindertenvertretungen (SBV), der Konzern- und der Gesamt-SBV. Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2025.

Mehr Informationen gibt es hier.